Sport-Tourismus im Wandel: Digitale User Experience macht den Unterschied

2025-06-17

Wie digital muss Tourismus sein? Wie kann User Experience erfolgreich gestaltet werden? Sind Kooperationen unterschiedlicher Akteure sinnvoll? ESB fragt – das Netzwerk antwortet.
 
SportFinder: Der neue Sport-Event Aggregator

Anbieter und Veranstalter von Sportangeboten sind vielfältig. Neben den kommerziellen Anbietern, Vereinen, Veranstaltern und Tourismusorganisationen sind dies auch vermehrt Einzelunternehmer, wie Bergführer, Skilehrer oder Fitnesstrainer. Die Anbieter suchen über ihre eigenen Kommunikationskanäle nach Kunden und Teilnehmern. Die Herausforderung ist es, die Reichweite für ihre Angebote zu erhöhen und die richtige Community anzusprechen.

Auf der Kundenseite, wird aktiv nach spezifischen Sportangeboten, in einer bestimmten (Ferien-) Region, zu einem bestimmten Zeitpunkt gesucht. Jede Community hat spezielle Bedürfnisse, doch bestehende Suchmaschinen führen diese Kunden nur bedingt zum richtigen Angebot und Anbieter. Plattformen und Aggregatoren übernehmen hier die wichtige Funktion, beide Seiten zusammenzubringen. Nutzergruppen bzw. Communites gewinnen in einer Post-Cookie Ära stetig an Bedeutung und der Zugang zu ihnen wird in Zukunft ein entscheidender Erfolgsfaktor sein.

Die Such-Intention in der digitalen Customer Journey im Urlaub und in der Freizeit wandelt sich von „Wo will ich hin?“ zu „Was will ich tun?“. Sport und Events sind dabei starke Treiber für den Tourismus. Das Sport- und Freizeitangebot wird also zum Entscheidungsfaktor für die Wahl der Destination. Die Angebote finden lokal, regional, national und international täglich und tausendfach statt. Doch eine Übersicht auf einer aggregierten Plattform, was wo und wann stattfindet, wie es in den Bereichen Hotel oder Flug bereits etabliert und akzeptiert ist, fehlte bisher für den Sport. Mit dem Aggregator-Ansatz schafft SportFinder eine übergeordnete Plattform zur Veröffentlichung von sportspezifischen Angeboten und Veranstaltungen und zur Leadgenerierung von neuen Kunden. Ziel ist die Reichweite für Anbieter zu verlängern, die Sichtbarkeit der Angebote zu erhöhen und das Potential der Sport-Nachfrage zu erschließen.

Daten alleine sind kein Selbstzweck. Es geht darum, die Daten nutzbar und monetarisierbar zu machen. Einheitliche Datenstrukturen und Schnittstellen sind hierfür die Grundlage. SportFinder knüpft hier an und schafft eine zentrale Anlaufstelle, um Angebote über alle Sportarten auf einen Click zu finden. Die Plattform verbindet die Akteure im Sport-Ökosystem und bringt Angebot und Nachfrage für die spezifischen Bedürfnisse der Sport-Communities zusammen. Einfache Suchfunktionen, kuratierte Inhalte sowie direkte Verbindung zum Anbieter bieten den Usern Information & Inspiration. SportFinder ist damit die Plattform für alle aktiv & passiv Sportinteressierten sowie Partner für Veranstalter, Destinationen, Publisher, Vereine und Verbände.

Florian Kurz, Managing Partner bei SportFinder & Vize-Präsident des Verwaltungsrates beim ESB Marketing Netzwerk 

 
Bequeme Meinungsbildung vor der Reise

Reisende erwarten, alle Informationen im Vorfeld bequem zu finden – ob für Hotels, Restaurants oder Wanderwege. Plattformen wie komoot sind hierfür unverzichtbar geworden. Sie liefern den Gästen bereits vor der Reiseauswahl Informationen von anderen Nutzern und von zertifizierten Partnern wie Tourismusorganisationen.

Die User Experience spielt dabei eine zentrale Rolle. Je einfacher die Nutzung einer Plattform, desto wahrscheinlicher und intensiver wird sie genutzt. Für touristische Anbieter und deren Partner ist es entscheidend, dass Ihre offiziellen Routenvorschläge und Angebote dort sichtbar werden, wo sie ihre potentiellen Gäste auch finden. Als Europas größte Outdoorplattform ist komoot der richtige Ort dafür.

Timmy Hoppe, Senior Sales Manager, komoot 

 
Kooperationen sind unerlässlich zur Verbesserung der Qualität

Der Deutsche Turner-Bund bietet als zweitgrößter deutscher Sportfachverband mit 21 Sportarten und unzähligen Bewegungsangeboten natürlich eine Menge Möglichkeiten, Sport oder Sportevents zu erleben. Dabei setzen wir bereits seit einiger Zeit stark auf eigene digitale Plattformen. Diese haben sich mittlerweile gut etabliert und erfüllen in Kombination mit externen Partnern bzw. Anbietern sehr gut unsere Bedürfnisse sowie die unserer Fans und Mitglieder.

Dabei ist die User Experience für uns in erster Linie bei der Auswahl des jeweiligen Events entscheidend, nicht unbedingt bei der Auswahl des Ortes. Vor allem im Rahmen von Multisports-Events wie «Die Finals» arbeiten wir eng mit anderen Akteuren der Branche, sprich Sportverbänden und Insitutionen, zusammen. Dieser Austausch mit dem Blick über den Tellerrand hinaus ist für uns unerlässlich für die Verbesserung der Qualität unserer Events und Angebote.

Torsten Hartmann, Pressesprecher / Leitung Medien und Kommunikation, Deutscher Turner-Bund 

 
Attraktives Reiseziel durch digitalen Komfort

Digitale Touchpoints sind im Sport-Tourismus allgegenwärtig und entwickeln sich stetig weiter. Analog zum Tourismus wird die gesamte Wertschöpfungskette digitalisiert und den Nutzern unkompliziert zur Verfügung gestellt. Aus meinen täglichen Gesprächen mit unseren iSKI Nutzern weiss ich, dass die Erwartung besteht, alle Leistungen direkt auf seinem Handy buchen und bezahlen zu können. Dazu wünschen sich die Nutzer ihre Aktivitäten und Erlebnisse im Zusammenhang mit dem Informationsangebot, den gebuchten Leistungen, direkt dokumentieren zu können; Fotos, Tracks, etc. (Privatgerät: alles am Handy).

Dabei ist naturgemäß eine intuitive User Experience (UX) entscheidend und grundlegend: Gäste erwarten klare Informationen, eine mühelose Navigation und schnellen Zugriff ohne Umwege. Der Schlüssel zum Erfolg ist eine branchenübergreifende, kooperative Zusammenarbeit. Denn nur wenn Daten wie Auslastungs- und Betriebsstati, Wetter, Buchungsoptionen oder Events zentral verfügbar sind, kann ein durchgängig gutes Erlebnis entstehen. Herausforderungen wie unterschiedliche Systeme oder Datenschutzfragen müssen dabei aktiv angegangen werden. 
 
Für Gäste zählt am Ende der Komfort: Je einfacher die digitale Nutzung, desto attraktiver das Reiseziel. Wer hier investiert, punktet bei der Buchung, während des Aufenthalts und beim Reiseerlebnis.

Estella Fürst, Projektmanagerin iSKI, INTERMAPS Software GmbH 

 
Chancen durch Vernetzung unterschiedlicher Akteure

Digitale Touchpoints sind längst ein zentraler Bestandteil des Erlebnisses im Sporttourismus. Wer heute seine sportlichen Aktivitäten plant, informiert sich digital, inspiriert sich über Plattformen und trifft Entscheidungen zunehmend auch auf Basis von Community-Empfehlungen, Usability und digitalem Service.

Mit unserer Fan-Engagement-Plattform verfolgen wir bei Swiss-Ski das Ziel, die zentrale Anlaufstelle für über 3 Millionen Schneesportinteressierte in der Schweiz zu werden. Die Grenzen zwischen Sport, Event und Tourismus verschwimmen dabei zunehmend – und genau hier setzen wir an: mit digitalen Erlebnissen entlang der gesamten Customer Journey – vom packendem Content über Games, Merchandise und Event-Ticketing bis hin zu Community-Angeboten und digitalen Services. 
 
Die grosse Chance liegt in der intelligenten Vernetzung unterschiedlicher Akteure – Tourismusdestinationen, Bergbahnen, Event-Veranstaltern, Medien, Sponsoren und Sportindustrie. Die zentrale Herausforderung: ein nutzerzentriertes, emotionales und gleichzeitig hochfunktionales digitales Ökosystem zu schaffen – einfach, relevant und überall erlebbar.

Emmanuel Niklaus, Leiter D2C & Digital, Swiss‑Ski 

 
Hoffnungsträger KI birgt grosse Potentiale

Digitale Touchpoints sind aus dem Tourismus nicht mehr wegzudenken. Vom Marketing über die Buchung bis hin zum Erlebnis vor Ort rücken Angebot und Nachfrage seit Jahren näher zusammen. Künstliche Intelligenz (KI) gilt dabei als Hoffnungsträger für die Zukunft – insbesondere wenn es darum geht, Lücken in der Customer Journey zu schließen.

Kaum ein Produkt ist so komplex wie eine Reise oder ein Urlaub. Die Planung stellt für viele eine echte Herausforderung dar. KI kann hier deutlich zur Vereinfachung beitragen: Sie macht Angebote sichtbarer, erhöht den Komfort und hilft Gästen dabei, das Beste aus ihrem Urlaub herauszuholen. Gleichzeitig ermöglicht sie es Destinationen und Betrieben im Hintergrund, Wertschöpfung, Besucherströme und Logistik intelligenter zu steuern.

Auch die digitale User Experience – also das digitale Kundenerlebnis – gewinnt zunehmend an Bedeutung. Kund:innen erwarten heute mühelose, verlässliche und datenschutzkonforme Prozesse, um sicher und bequem ans Ziel zu kommen. Eine gut orchestrierte User Experience schafft Vertrauen, Verbindung und Wiedererkennung. Wer sie bieten kann, hat im Wettbewerb die Nase vorn – und profitiert nachhaltig, etwa durch höhere Loyalität und sinkende Kosten bei der Neukundengewinnung. 
 
 
Die Zusammenarbeit im Tourismus bringt jedoch besondere Herausforderungen mit sich: Anders als in einem Konzern gibt es hier eine Vielzahl an Playern mit unterschiedlichsten Strukturen – was die Harmonisierung von Daten erschwert. So sehr der kleinstrukturierte Tourismus auch gesellschaftliche und wirtschaftliche Vorteile bringt, so komplex ist es, eine durchgängige User Experience von Anfang bis Ende zu gewährleisten.

Genau hier eröffnen sich große Chancen für Vermittler, Plattformen, Agenturen und andere Problemlöser. Sie treiben Innovationen voran – und machen den Tourismus zu einer der führenden Branchen, wenn es um Digitalisierung geht. In Kombination mit KI entstehen dabei Lösungen, die sowohl aus Kund:innen- als auch aus Anbietersicht zu einer spürbar höheren Servicequalität führen.

Patricio Hetfleisch, Leiter Marketing & Kommunikation, Tirol Werbung 

 
Langfristige Wertschöpfung mit Partnern wie SportFinder sichern

Digitale Touchpoints sind heute im Tourismus unerlässlich – nicht nur in der Inspirations- und Dreaming-Phase sondern auch im konkreten Vertrieb. In der Ostschweiz übernehmen wir mit unserem digitalen Marktplatz eine aktive Rolle. Langfristiges Ziel: Gemeinsam mit Partnern wie der Schweizerischen Südostbahn SOB und Luzern Tourismus ein Kompetenzzentrum im digitalen Vertrieb aufzubauen. Die gängigen OTA’s und Erlebnisanbieter sind für touristische Leistungsträger kaum mehr wegzudenken – sie haben sich stark diversifiziert und bieten umfassende Services.

Die User Experience ist ein Spiegelbild der Innovationskraft eines Anbieters. Auch wenn sie selten reiseentscheidend ist, kann sie doch eine Wahl bestätigen und Vertrauen schaffen. Die Kooperation mit Branchenpartnern wie zum Beispiel mit SportFinder eröffnet grosse Chancen – etwa zur gemeinsamen Digitalisierung von Angeboten und zur Optimierung aufwändiger Prozesse wie dem Onboarding und Clearing. Unser Ziel ist es, dabei nicht nur buchbare Erlebnisse zu ermöglichen, sondern auch regionale Wertschöpfung langfristig zu sichern. Mit SportFinder kann bspw. ein umfassender und attraktiver Kalender für alle Sport-Angebote im Bodenseeraum entstehen.

Thomas Kirchhofer, Direktor, St.Gallen-Bodensee Tourismus 

 
Information, Inspiration & Buchung miteinander vereinen

Digitale Touchpoints sind heute der Schlüssel, um Gäste entlang der gesamten Customer Journey zu inspirieren, zu begleiten und zu binden. Plattformen, die nahtlos Information, Inspiration und Buchung vereinen – insbesondere mobile Lösungen – sind für touristische Anbieter unverzichtbar. Freizeit-Reisende erwarten zunehmend individualisierte Angebote, die situativ und in Echtzeit auf ihre Bedürfnisse reagieren – von der ersten Inspiration bis zur nachhaltigen Mobilität und den Aktivitäten am Reiseziel. Digitale Touchpoints werden damit zu Erlebnisräumen, nicht nur zu Informationskanälen.

In Zukunft werden Plattformen KI-gestützt ganze Erlebnisreisen vorschlagen, kombinieren und automatisch buchen – basierend auf Verhalten, Vorlieben und Wetter. Entscheidend ist die User Experience: Wer intuitiv, vernetzt und emotional überzeugt, wird gewählt. Kooperationen zwischen Leistungsträgern, Mobilitätsanbietern und Destinationen sind dabei der Schlüssel. Nur gemeinsam lassen sich Angebote schaffen, die aus einer Reise ein persönliches Erlebnis mit echtem Mehrwert machen.

Christoph Seeholzer Leiter Digital Business & Mitglied der Geschäftsleitung, RailAway AG | Schweizerische Bundesbahnen SBB 

 
Personalisierte Systeme sorgen für positive Wahrnehmung

Digitale Touchpoints sind heute essenziell für touristische Destinationen wie Arosa. Gäste informieren sich zunehmend online – über Websites, Apps, soziale Medien oder spezialisierte Plattformen. Besonders wichtig für Anbieter in Arosa sind gepflegte Google My Business-Einträge, da sie direkt Einfluss auf Sichtbarkeit und Auffindbarkeit bei der Suche haben. Outdooractive ist eine zentrale Plattform für alle, die sich für Wanderungen, Radtouren oder Wintersport interessieren – hier ist aktuelle, attraktive Aufbereitung von Inhalten entscheidend, damit dies zielgerichtet auf den einzelnen Plattformen eingebunden werden kann. Auch das System von feratel spielt in Arosa eine wichtige Rolle, etwa im Bereich buchbarer Angebote, digitales Meldewesen, Gästekarten, Öffnungszeiten, Veranstaltungen oder Unterkünfte für unsere Leistungsträger – und sorgt so für eine vernetzte Angebotsstruktur, welche es den Anbietern einfach macht, alles zentral an einem Ort zu warten. 
 
Eine herausragende User Experience (UX) ist dabei zentral für den Gast, optimalerweise personalisiert. Nutzerfreundliche Webseiten, mobile Apps und einfache Buchungssysteme beeinflussen die Entscheidung für einen Reiseort stark. Wenn Gäste schon digital ein positives Gefühl zu Arosa haben, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihren Aufenthalt dort verbringen.

Die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren – etwa Hotellerie, Gastronomie oder touristischen Sportanbietern – bietet grosse Chancen: gebündelte Angebote, abgestimmte Kommunikation und gemeinsame Plattformen stärken die Destination als Ganzes. Gleichzeitig erfordert sie eine enge Abstimmung, klare Verantwortlichkeiten und technologische Schnittstellen, um die Qualität durch Personalisierung für den Gast spürbar zu verbessern.

Silvano Ottiger, Leiter Digitalisierung, Arosa Tourismus 

 
Die User Experience entscheidet über die Buchung

Digitale Touchpoints sind für uns als Anbieter von Sport-Camps unverzichtbar. Eltern informieren sich heute in erster Linie online über Freizeitangebote für ihre Kinder, sei es über unsere Website, über soziale Medien oder Eventkalender. Der erste digitale Eindruck entscheidet oft darüber, ob sich Eltern überhaupt näher mit unserem Angebot beschäftigen. 

Eine einfache und sichere Online-Buchung ist bei unserem Dienstleistungsangebot unerlässlich. Plattformen wie Instagram oder Facebook helfen uns, authentische Einblicke in den Camp-Alltag zu geben und das Vertrauen der Eltern aufzubauen. Zusätzlich ist die User Experience absolut entscheidend. Eltern müssen sich auf unserer Website schnell und intuitiv zurechtfinden. Sind Informationen unklar oder der Buchungsprozess zu kompliziert, brechen sie ab. Eine intuitive, ansprechende und vertrauenswürdige Darstellung ist somit von grosser Bedeutung. Besonders beim Thema „Kinderbetreuung“ spielt Vertrauen eine zentrale Rolle und dies beginnt mit einem professionellen, nutzerfreundlichen Online-Auftritt. 
 
Kooperationen mit anderen Akteuren bieten für uns die Chance, mehr Familien zu erreichen und unser Angebot noch attraktiver zu gestalten. Partnerschaften stärken zudem das Vertrauen potenzieller Kunden. Die grösste Herausforderung liegt in der Koordination: Unterschiedliche Arbeitsweisen und Erwartungen müssen aufeinander abgestimmt werden.

Florian Wettstein, Co-CEO, CFO & Sponsoring Manager, Verein Kinder-Camps 

 
Datenmanagementlösung begleitet die ganze Customer Journey

Digitale Touchpoints sind längst unverzichtbar für die touristische Wertschöpfung – auch und besonders in Oberösterreich. Gemeinsam mit den Destinationen gestalten wir diese Entwicklung aktiv mit: Über Plattformen wie die OÖ Webarchitektur und unsere Datenmanagementlösung TOURDATA bieten wir Gästen und Betrieben digitale Erlebnisse entlang der gesamten Customer Journey.

Dabei spielt die User Experience eine Schlüsselrolle – denn sie entscheidet oft, ob aus einem digitalen Impuls auch eine reale Buchung wird. Besonders im Sport- und Aktivtourismus, der für Oberösterreich zentral ist, erwarten Nutzer:innen inspirierende Inhalte, einfache Navigation und personalisierte Services.

Die Kooperation mit Destinationen, Betrieben und Technologiepartnern ermöglichen es uns, integrierte Lösungen anzubieten – von der gemeinsamen Datenpflege bis zu vernetzten digitalen Services. Die Herausforderung liegt dabei in der Harmonisierung verschiedenster Systeme und Interessen – die Chance aber in einem konsistenten, hochwertigen digitalen Erlebnis, das den Tourismus in Oberösterreich nachhaltig stärkt.

Heinz Gressenbauer, Bereichsleitung Digitalisierung, Datenmanagement & Online Marketing, Oberösterreich Tourismus 

 
Wertvolle Erlebnisse durch Zusammenarbeit der Branche

Digitale Touchpoints haben sich im gesamten Reiseerlebnis als Standard etabliert – insbesondere in der Inspirations- und Informationsphase. Während jüngere Zielgruppen ihre Reiseideen hauptsächlich auf Social Media wie Instagram oder TikTok finden, greifen ältere Nutzer:innen eher auf DMO-Webseiten zur Planung zurück. Globale Buchungsplattformen wie Booking.com oder Airbnb spielen generationsübergreifend eine zentrale Rolle, und auch vor Ort haben digitale Buchungen von Erlebnissen und Orientierungshilfen eine grosse Bedeutung.

Entscheidend ist dabei eine nutzerfreundliche Gestaltung digitaler Angebote: Eine intuitive Bedienung und schnelle Auffindbarkeit relevanter Informationen sind Grundvoraussetzungen für ein positives und reichhaltiges Erlebnis. Gerade in Zeiten von KI-gestützten Tools sind offene und strukturierte Informationen wichtiger denn je. Dafür braucht es eine offene und enge Zusammenarbeit innerhalb der Branche. Initiativen wie discover.swiss oder das von Zürich Tourismus initiierte Projekt «AI Local Guides» - in Zusammenarbeit mit Luzern Tourismus, Graubünden Ferien und Basel Tourismus - zeigen exemplarisch, wie durch Kooperation Synergien genutzt werden können, um Reisenden und Besucher:innen von Freizeitaktivitäten ein noch wertvolleres Erlebnis zu ermöglichen.

Pascal Schwager, Lead Digital Products and Services, Zürich Tourismus